IFRS 16 ist ein Rechnungslegungsstandard, der alle Leasingverhältnisse abdeckt. IFRS 16 bringt wesentliche Änderungen für das finanzielle Leasingverwaltung mit sich. Welche neuen Verpflichtungen sind auf die Unternehmer zugekommen? Was müssen Sie über die IFRS wissen, wenn es um die Auswirkungen auf Ihre Bilanz geht? Welche Tools können zur Beschleunigung und Automatisierung von Leasingberichten eingesetzt werden? Wir laden Sie ein, einen Artikel zu lesen, in dem wir Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu IFRS 16 geben.
IFRS 16-Standards – was hat sich in den
3 Jahren der neuen Standards geändert?
Die Standards IFRS 16 traten am 1. Januar 2019 in Kraft und führten ein einheitliches Rechnungslegungsmodell für Leasingverhältnisse ein. Leasingnehmer müssen künftig alle Verträge über die entgeltliche Nutzung verschiedener Vermögenswerte in der Bilanz ausweisen. Mit IFRS 16 wurde daher die Möglichkeit der außerbilanziellen Erfassung von Leasinggegenständen abgeschafft. Ein erkennbarer Vermögenswert in einem Unternehmen ist nicht mehr die Sache selbst, sondern das im Mietvertrag enthaltene Recht, sie zu nutzen. Bei der Verwaltung von Leasingverhältnissen nach den IFRS-Standards wurde die Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnissen für Leasingnehmer abgeschafft. Darüber hinaus gilt der IFRS-Standard für Leasing auch für Verträge über die Erbringung bestimmter Dienstleistungen, wie z. B. die Vermietung von Geschäftsräumen oder IT-Dienstleistungen. Diese Vorschriften haben die Unternehmen nicht nur dazu gezwungen, ihre Rechnungslegungsgrundsätze und IT-Systeme an den neuen IFRS-Standard anzupassen, sondern sie haben auch erhebliche Auswirkungen auf die meisten Finanzindikatoren zur Bewertung des Zustandes eines Unternehmens gehabt. Durch die Einbeziehung des Leasings in die Bilanz erhöhten sich die Bilanzsumme und das EBITDA. Im Gegensatz dazu hat der IFRS-Standard aus Sicht der Leasinggeber keine wesentlichen Änderungen gebracht. Für sie wurde die Unterscheidung zwischen Finanzierungsleasing und Operating-Leasing weiter beibehalten.
Wie werden Leasingverhältnisse unter IFRS-Standards verwaltet?
Die Notwendigkeit, den Leasingvertrag in der Bilanz des Leasingnehmers auszuweisen, hat unmittelbar zu einer Ausweitung der Aktiv- und Passivkategorien sowie zu den bereits erwähnten Änderungen der Berechnungsgrundlage für die wirtschaftlichen Indikatoren geführt. Die Verwaltung von Leasingverhältnissen nach dem IFRS-Standard hat zu Änderungen bei der Klassifizierung von Miet-, Zins- und Abschreibungsaufwendungen geführt. Auch bei den Instrumenten zur Datenerfassung und -archivierung, die dem Zustrom neuer Informationen über Mietverträge Rechnung tragen müssen, sind erhebliche Effizienzsteigerungen zu verzeichnen. Die Laufzeit des Leasingverhältnisses beginnt mit dem Tag, an dem der Vermögenswert dem Leasingnehmer zur Verfügung gestellt wird, und endet mit dem Ende des Leasingvertrags. Die IFRS-Standards enthalten auch Leitlinien für die Bewertung von Leasingverbindlichkeiten. Sie erfolgt unter Bezugnahme auf die Höhe der abgezinsten künftigen Zahlungen während der Laufzeit des Vertrags unter Verwendung des so genannten Leasingzinssatzes. Der für die Berechnung der Leasingkosten verwendete Basiszinssatz ist in der Regel der WIBOR 1M oder 3M. Die Leasingverbindlichkeit wird unter Bezugnahme auf optionale Zahlungen wie den Restwert des Vermögenswerts, den Ausübungspreis der Kaufoption oder Vertragsstrafen für eine vorzeitige Beendigung bewertet. Eine Neubewertung wird nach einer Änderung der ursprünglichen Annahmen eines Leasingvertrags (z. B. Verringerung des Leasingwerts) erforderlich sein.
Leasingverträge für biologische Vermögenswerte, Öl- und Gasexploration-Leasingverträge, Urheberrechtslizenzverträge und Verträge mit einer Laufzeit von nicht mehr als 12 Monaten bleiben vom Anwendungsbereich des IFRS 16 ausgeschlossen.
Bei der vorschriftsmäßigen Verwaltung von Leasingverträgen ist es nicht schwer, einen Fehler zu machen. Umso wichtiger sind moderne IT-Tools, die auf IFRS-Standard 16 abgestimmt sind. Mit der Anwendung ILA16 (Incube Lease Accounting & Contract Management), die auf der IBM Planning Analytics Plattform (TM1) aufbaut und eine Komplettlösung für die Steuerung des gesamten Arbeitsablaufs der Leasingbuchhaltung darstellt, wird die Anpassung der Leasingverwaltung einfacher.